Zysten in der Brust

Diagnosen

01. Oktober 2024

Zysten in der Brust sind häufige gutartige (nicht krebsartige) Veränderungen, die im Brustgewebe auftreten. Dabei handelt es sich um mit Flüssigkeit gefüllte Säcke, die in ihrer Größe variieren können und weich oder fest bei Berührung sein können. Zysten in der Brust können schmerzhaft oder unangenehm sein, insbesondere kurz vor der Menstruation.

Zysten in der Brust sind häufige gutartige (nicht krebsartige) Veränderungen, die im Brustgewebe auftreten. Es handelt sich um mit Flüssigkeit gefüllte Säcke, die in ihrer Größe variieren können und weich oder fest bei Berührung sein können. Ursachen für Brustzysten? Symptome von Brustzysten? Größe der Brustzysten? Was hilft bei Brustzysten? Lies mehr im Text.

Ursachen für die Entstehung von Brustzysten:
  • Hormonelle Faktoren: Zysten treten häufiger bei Frauen im Alter von 35 bis 50 Jahren auf (können jedoch in jedem Alter auftreten) und stehen im Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen. Diese Altersgruppe entspricht der späten reproduktiven Phase und der Perimenopause, in der die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron stark schwanken können. Diese hormonellen Schwankungen beeinflussen das Brustgewebe und können zur Entstehung von Zysten führen. Insbesondere hormonelle Zyklen, die durch Östrogen und Progesteron reguliert werden, spielen dabei eine Rolle. Während des Menstruationszyklus, insbesondere in der ersten Hälfte, regt Östrogen das Wachstum der Milchgänge und Läppchen (Teile der Brust, die Milch produzieren) an. Progesteron, das in der zweiten Hälfte des Zyklus ansteigt, unterstützt ebenfalls das Wachstum des Brustgewebes. Nach der Menstruation, wenn die Spiegel von Östrogen und Progesteron sinken, zieht sich das Brustgewebe zurück, und die Wachstumsveränderungen, die während des Zyklus aufgetreten sind, gehen zurück. Durch diese zyklischen Veränderungen kann es manchmal zur Flüssigkeitsansammlung im Brustgewebe kommen, was zur Bildung von Zysten führt. Diese Veränderungen sind in der Perimenopause noch ausgeprägter, was erklärt, warum Zysten bei Frauen in diesem Alter häufiger auftreten.
  • Vererbung: Genetische Faktoren können ebenfalls eine Rolle bei der Zystenbildung spielen. Wenn nahe Verwandte Brustzysten hatten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich auch bei Ihnen entwickeln, höher.
  • Ernährung und Lebensstil: Einige Studien deuten darauf hin, dass ein hoher Fett-, Koffein- und Alkoholkonsum mit einem höheren Risiko für die Entstehung von Zysten verbunden sein kann.
  • Stress: Einige Forschungen weisen darauf hin, dass Stress und emotionaler Druck das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen und dadurch zur Entstehung von Zysten beitragen können.
Symptome von Brustzysten:
  • Tastbare Knoten in der Brust, die sich bewegen und ihre Größe ändern können.
  • Schmerzen oder Empfindlichkeit in der Nähe der Zyste.
  • Brustvergrößerung oder ein Gefühl von Fülle.
Größe der Brustzysten:

Brustzysten können unterschiedlich groß sein, von sehr klein (einige Millimeter) bis hin zu recht groß (mehrere Zentimeter). Kleine Zysten (weniger als 1 cm) verursachen in der Regel keine Symptome und werden oft von der Frau nicht bemerkt. Mittelgroße Zysten (1 cm bis 2 cm) können leichtes Unbehagen oder Empfindlichkeit, besonders während des Menstruationszyklus, verursachen. Große Zysten (2 cm und größer) sind tastbar und können als größere Knoten sichtbar sein. Sie können eine kugelförmige Form haben und sich unter der Haut bewegen lassen. Diese großen Zysten können Schmerzen oder Druck verursachen, insbesondere wenn sie auf das umliegende Gewebe drücken. In manchen Fällen können sie auch die Form oder Größe der Brust verändern.

Was hilft bei Brustzysten?

Indol-3-Carbinol (I3C) ist eine natürliche Substanz, die in bestimmten Kreuzblütlern wie Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl und Kohl vorkommt. Es hat gesundheitliche Vorteile, darunter den Schutz vor einigen Krebsarten und die Behandlung und Prävention von Brustzysten:

  • Östrogenmetabolismus: I3C unterstützt den Metabolismus von Östrogen hin zu weniger aktiven Formen (es reduziert den Spiegel von 16-Hydroxyöstrogenen und erhöht den Spiegel von 2-Hydroxyöstrogenen), was das Risiko hormonabhängiger Brustkrankheiten, einschließlich Zysten, verringert und das hormonelle Gleichgewicht aufrechterhält.
  • Antioxidative Eigenschaften: I3C besitzt starke antioxidative Eigenschaften, die die Zellen des Brustgewebes vor Schäden durch freie Radikale schützen können. Dadurch kann I3C helfen, ein gesundes Zellumfeld zu erhalten und die Geweberegeneration zu unterstützen, was bei der Behandlung und Prävention von Zysten vorteilhaft sein kann.
  • Antiproliferative Effekte: I3C kann das Wachstum und die Proliferation (Wachstumsaktivität) von Brustzellen reduzieren, was bei der Prävention und Behandlung von gutartigen Veränderungen wie Zysten hilfreich sein kann.
Ressourcen:
  • Goldstein, D. S., & Kopin, I. J. (2007). Hypothalamic-pituitary-adrenal axis dysregulation and cardiovascular disease risk. Endocrinology, 148(9), 4535-4540.
  • Frydenberg, H., Sandanger, T. M., & Hansen, C. H. (2011). Psychological stress and fibrocystic breast disease: Evidence and implications. Journal of Reproductive Health, 58(3), 215-223.
  • Mehta, A. K., Niedzwiecki, D., & Rosenthal, D. S. (2018). Impact of chronic stress on estrogen metabolism and breast cancer risk. Endocrinology, 159(4), 1655-1663.
  • Michnovicz JJ, Bradlow HL. (1990). Altered estrogen metabolism and excretion in humans following consumption of indole-3-carbinol. Nutrition and Cancer, 13(3), 271-282.
  • Bradlow, H. L., Michnovicz, J. J., Halper, M., et al. (1991). Long-term responses of women to indole-3-carbinol or a high fiber diet. Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, 1(6), 469-474.

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